Max V. Hirschmann (*1989)

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Fachlicher Werdegang

Abgeschlossene Ausbildungen:
→ Verkäufer
→ Kaufmann im Einzelhandel - Spezialisierung: Lebensmittel
→ Geprüfter Handelsassistent - Spezialisierung: Einzelhandel
→ abgeschlossenes Studium der Wirtschaftswissenschaften: Bachelor of Science mit spezieller beruflicher Fachrichtung: Produktion, Logistik, Absatzmarketing und Handel
→ Abschlussarbeit: Möglichkeiten und Grenzen des Selbstlernens im Rahmen der Entwicklung von Handlungskompetenz - eine qualitative Untersuchung am Beispiel einer betriebsinternen Förderung von Auszubildenden

Aktuelle Ausbildung:
→aktuelles Studium der Wirtschafts- und Bildungswissenschaften: Master of Education

Weiteres:
→ ständig berufener Prüfer der IHK-Wuppertal-Solingen-Remscheid (seit 2018)
→ über 10 jährige Berufserfahrung in methodischer und wirtschaftsdidaktischer Nachhilfe im Klassen- als auch Einzelunterricht
→ regelmäßig beauftragter Dozent auf Honorarbasis bei Bildungsträgern, Privatpersonen und Institutionen
→ mehrjährige Berufserfahrung als Personalreferent eines ca. 1000 Mitarbeiterunternehmen


 

Motivation

Mich haben bestimmte Fragen im Leben immer wieder beschäftigt, bis ich festgestellt habe, dass die Ökonomie diese Fragen beantworten kann. Niemand kann durch die Welt gehen ohne von der Ökonomie betroffen zu sein. Man geht arbeiten, man kauft sich Konsumgüter, man macht sich Gedanken über das Essen und möchte seine Freizeit mit Aktivitäten füllen. Egal was man macht, es ist immer mit der Ökonomie verknüpft und jeder muss sich an diesen Standards orientieren, da jeder Mensch täglich mehrere sozio-ökonomischen Entscheidungen trifft.

Adam Smith, ein Pionier der Ökonomie, hat sein Wahrgenommenes angefangen wissenschaftlich festzuhalten. Von ihm ist die bekannte unsichtbare Hand die all unser ökonomisches Handeln beschreibt und 1776 in ´Der Wohlstand der Nationen´ veröffentlicht wurde. Dieses Veröffentlichung gilt als Grundstein der Wirtschaftswissenschaften. Inzwischen gibt es jedoch viele verschiedene Ausrichtungen und Interpretationen von Gerechtigkeit und Fairness unter den Marktteilnehmern. Aus diesen verschiedenen Interpretationen lassen sich politische Parteien ableiten. Frage: Ist der Nutzen der Gemeinschaft am größten, wenn wir die schwächsten betrachten und schützen oder ist der Nutzen der Gemeinschaft am größten wenn der Nutzen insgesamt, ohne isolierter Betrachtung der schwächsten, steigt? Oder anders gesagt: Soll die Autobahn durch ein Dorf gebaut werden, weil die Autobahn den Gütertransport in eine deutlich größere Region vereinfacht oder soll eine teurere Alternative gesucht werden um das Dorf zu schützen? Diese Fragen beantwortet die Ökonomie mit verschiedensten Modellen und an den Antworten richten sich politische Parteien aus. Möchten Sie somit Politik verstehen, müssen Sie zwangsläufig die Ökonomie verstehen.

Haben Sie sich schon mal gefragt warum verschiedene Einzelhändler mit ähnlichem Sortiment oft in der selbe Strasse anzutreffen sind? Wenn Sie ein Unternehmen gründen würden, würden Sie dieses direkt neben Ihrem Wettbewerber aufbauen? John F. Nash konstruierte die Spieltheorie, mit der sich unter anderem der optimale Standort eines Betriebes wählen lässt und erhielt dafür den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Es stellt sich heraus, dass direkt neben dem eigenem Wettbewerber der beste Platz für seinen eigenen Erfolg ist. Und dennoch treten Marktteilnehmer erfolgreich als Rule-Breaker auf. Und da wir gerade bei Erfolg sind, warum gibt es eigentlich Unternehmen, die seit Jahren oder sogar Jahrzehnten keinen positiven Gewinn zum Jahresabschluss aufweisen können und dennoch höchst erfolgreich sind? Warum werden mehr Handtaschen bestimmter Marken verkauft, um so höher der Preis steigt? Dem Bienensterben wurde erst Aufmerksamkeit zugeteilt, nachdem ein Ökonom die Wirtschaftsleistung der Bienen errechnete und jedem bewusst wurde, dass der Mensch diese Wirtschaftsleistung niemals kompensieren könnte. Stellen Sie sich mal vor der Mensch müsste die Blüten per Hand bestäuben…

Die Ökonomie besitzt keine Naturgesetze, sie beschreibt lediglich was in der Wirtschaft passiert und versucht ihre Modelle bei ambivalenten Abweichungen anzupassen. Jeder kennt das klassische Modell von Angebot und Nachfrage, in der Mitte trifft sich der Markt, wenn der Preis sinkt, steigt die Nachfrage. Die Realität ist jedoch eine andere. Wenn der Preis von Nudeln gleich 0 wäre, würden Sie dann jeden Tag Nudeln essen? Es sind am Ende alles nur Modelle, nicht mehr und nicht weniger. Es wäre schön eine Monographie zu haben, in der von A - Z stehen würde, welche Schritte zu einem erfolgreichen Unternehmen oder Staat führen würden -gibt es aber nicht. Von (angehenden) Ökonomen wird somit ein hohes Maß an konzeptioneller Kompetenz abverlangt, ein besonders freies und kritische Denken, um die Lücken der Modelle schließen zu können.

Es sind spannende Fragen und Herausforderungen, die das Gebiet der Wirtschaft erst richtig interessant machen und sogar menschliches Handeln erklärt. Die Ökonomie weiß mehr über den Menschen, als der einzelne Mensch über sich selbst. Aus all diesen Aspekten ziehe ich meine Leidenschaft für die Ökonomie und möchte diese für andere interessant und zugänglich gestalten.